Glaskeramik ist ein fortschrittliches keramisches Material mit einzigartigen optischen und mechanischen Eigenschaften, das sich hervorragend für ästhetische Zahnrestaurationen eignet. Dank ihrer Transluzenz, ihres natürlichen Aussehens und ihrer ausgezeichneten Bearbeitbarkeit werden Glaskeramiken in der CAD/CAM-Zahnmedizin häufig für die Herstellung von Kronen, Veneers, Inlays, Onlays und Frontzahnrestaurationen verwendet.
Glaskeramiken sind teilkristallisierte Materialien, die durch kontrollierte Kristallisation bestimmter Gläser entstehen. In der Zahnmedizin werden sie so hergestellt, dass sie die optischen Eigenschaften des natürlichen Zahnschmelzes nachahmen und gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit für klinische Anwendungen aufweisen. Zu den gängigen Typen gehören:
-Lithiumdisilikat-Glaskeramik (z. B. IPS e.max CAD)
- Leuzit-verstärkte Glaskeramik
- Zirkoniumdioxid-verstärktes Lithiumsilikat (ZLS)
- Hohe Transluzenz für ästhetische Ergebnisse
- Gute mechanische Festigkeit
- Hervorragende Haftungseigenschaften
- Einfach mit CAD/CAM-Systemen zu bearbeiten
- Hohe Kantenstabilität für feine Ränder
Glaskeramik wird hauptsächlich für Einzelzahnversorgungen und in Fällen verwendet, in denen Ästhetik oberste Priorität hat:
-Kronen (insbesondere im Frontzahnbereich)
- Veneers
- Inlays und Onlays
- Implantatkronen
- Minimalinvasive Versorgungen
Glaskeramikblöcke sind speziell für die Verwendung in digitalen zahnmedizinischen Arbeitsabläufen konzipiert und werden mit hoher Präzision in CAD/CAM-Dentalfräsmaschinen gefräst. Nach dem Fräsen werden die Restaurationen häufig einem Kristallisations- oder Sinterungsprozess unterzogen, um ihre volle Festigkeit und Transluzenz zu erreichen.
1. Vorkristallisierte Blöcke: Diese müssen nach dem Fräsen wärmebehandelt werden (z.B. IPS e.max CAD).
2. vollkristallisierte Blöcke: Werden für Chairside-Systeme ohne Brennvorgang verwendet (z. B. Celtra Duo).
3. hybride Keramiken: Eine Kombination aus Keramik und Polymeren für verbesserte Elastizität und einfaches Fräsen.
-Überlegene Ästhetik: Die hohe Transluzenz ahmt den natürlichen Zahnschmelz nach.
-Leichte Bearbeitbarkeit: Geringer Verschleiß der Werkzeuge und schnelle Fräszeiten.
-Zuverlässige Adhäsion: Ausgezeichnete Haftfestigkeit mit Kunststoffzementen.
-Effizienter Arbeitsablauf: Kompatibel sowohl mit Chairside- als auch mit laborbasierten Systemen.
-Feine Detaillierung: Ermöglicht präzise Ränder und natürliche Konturen.
-Schnellere Kristallisationsöfen: Verkürzung der Durchlaufzeit für Restaurationen am selben Tag
- Verbesserte Balance zwischen Festigkeit und Transluzenz: Für den Einsatz im Seitenzahnbereich ohne Abstriche bei der Ästhetik.
-Integration mit KI-gestütztem CAD-Design: Verbessertes digitales Lächeldesign und Okklusionsvorhersage.
-Neue Materialkomposite: Hybridmaterialien mit besserer Elastizität und Verschleißfestigkeit.
Glaskeramik hat sich als Schlüsselmaterial in der ästhetischen Zahnrestauration etabliert und bietet ein ideales Gleichgewicht zwischen natürlichem Aussehen, einfacher Verarbeitung und klinischer Zuverlässigkeit. Dank ihrer Kompatibilität mit CAD/CAM-Dentalfräsmaschinen ermöglichen Glaskeramiken effiziente Arbeitsabläufe und vorhersagbare Ergebnisse. Im Zuge der Weiterentwicklung der digitalen Zahnmedizin wird Glaskeramik auch in Zukunft eine zentrale Rolle für hochwertige, patientenspezifische Dentallösungen spielen.